Auch in diesem Jahr gedenken wir und viele andere an das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen. Unser Schwerpunkt liegt darauf den institutionellen Rassismus, also die staatliche Gewalt in rassistischen Gesetzen hinzuweisen, die seit den 1990ern besteht.
Das Pogrom in Lichtenhagen war ein bitterer Höhepunkt des Rassismus zu Beginn der 1990er Jahre. Voraus gingen rechte Gewalt und rassistische Debatten. Es folgten Gesetzesverschärfungen und Abschottung. All das geschieht auch heute. Rassistische Gewalt und institutioneller Rassismus gehen Hand in Hand. Dem entgegen stehen Widerstände, Selbstverteidigung, Protest und Solidarität. Damals wie heute.
22. August, 16 Uhr vor dem Rathaus Rostock
Kundgebung - Damals wie heute: No Lager!
- Den Betroffenen zuhören! Politik und Verwaltung müssen die Stimmen derjenigen hören, die den rassistischen Gesetzen ausgesetzt sind.
- Industriehalle schließen! Eine Halle ist kein Ort zum Leben, deswegen: Dezentrale Unterbringung für alle Schutzsuchenden.
- Geldleistungen statt Sachleistungen! Selbstbestimmte Essensversorgung muss in allen Unterkünften gewährleistet werden.
- Medizinische Versorgung sicherstellen! Das Sozialamt muss aufhören notwendige Behandlungen abzulehnen.
26. August - Schwerin
Aktionstag: Gedenken an das Pogrom
Der Aktionstag soll auch in Schwerin das Gedenken an das Pogrom, insbesondere den institutionellen Rassismus, verankern.
Am Nachmittag werden wir gemeinsam nach Rostock zum Zeitzeug:innen-Gespräch mit Überlebenden des Pogroms aus der ZASt fahren. Infos zum Gespräch findet ihr hier.
Bilder: Bildwerk Rostock (flickr)