Im Juli/August kommen Women in Exile nach Mecklenburg-Vorpommern. An folgenden Orten werden sie Workshops für geflüchtete Frauen* anbieten und mit Unterstützer:innen vor Ort Aktionen starten.
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Wir suchen...
- Leute, die Kinderbetreuung machen wollen
- Leute, die bei einzelnen Stops kochen
- Leute, die mit ihren Autos die Anreisen unterstützen
Termine
Die Empowerment-Workshops sind für geflüchtete Frauen*. Ladet gerne Freundinnen und Bekannte ein.
Nostorf-Horst
25. Juli, 13-16 Uhr
Workshop: Empowerment - Von persönlichen Problemen zu politischer Aktion
Schwerin-Sternbuchholz
26. Juli, 14-18 Uhr
Workshop: Empowerment - Von persönlichen Problemen zu politischer Aktion
Workshop: Gegen Abschiebung
Rostock: Interkultureller Garten
29. Juli, 14-18 Uhr
Workshop: Empowerment - Von persönlichen Problemen zu politischer Aktion
Workshop: Recht auf Gesundheit für alle!
Das „Asylbewerberleistungsgesetz“ wurde 1993 eingeführt, um Flüchtlinge zu entmutigen, nach Deutschland zu kommen oder hier zu bleiben. Es ist rassistisch und diskriminierend! Nach diesem Gesetz wird nur die akute Schmerzbehandlung übernommen. Alle weiteren Behandlungen müssen individuell beim Sozialamt beantragt werden. Das bedeutet, dass unqualifizierte Leute über unsere Gesundheit entscheiden! Obwohl in manchen Regionen die neue Gesundheitskarte eingeführt wurde, muss bei Spezialbehandlung immer noch das Sozialamt zustimmen. Dies ist eine Missachtung des Menschenrechts auf Gesundheit, nach dem allen Menschen ein Zugang zur Gesundheitsversorgung ermöglicht werden muss, unabhängig von finanziellem oder aufenthaltsrechtlichem Status.
Es gibt zahlreiche Fälle von Flüchtlingsfrauen, bei denen Operationen durchgeführt werden ohne die Betroffene ausreichend in ihrer Sprache zu informieren und die Frauen kennen oft ihre Rechte nicht. Viele der Krankheiten, unter denen Flüchtlingsfrauen leiden entstehen auch durch die Lebensbedingungen unter denen sie in Deutschland leben müssen: das perspektivlose und gewaltvolle Leben in den Lagern, das zermürbende Asylverfahren sowie Rassismus. Dies verursacht großen psychologischen Stress, Probleme und Traumata, weshalb wir daraus die Schlussfolgerung ziehen:
“ Die Lagerunterbringung, das Asylsystem und Rassismus machen uns krank! ”
Projekthof Karnitz
30. Juli, 17-19 Uhr
Workshop: Empowerment - Von persönlichen Problemen zu politischer Aktion
Hof Ulenkrug
31. Juli, 15-18 Uhr
Workshop: Frauen, Asyl und Solidarität - Wie offen sind meine politischen Strukturen für geflüchtete Frauen*?
Es ist wichtig, über Rassismus, Sexismus und Homophobie im Zusammenhang der Flüchtlingsbewegung zu sprechen. Wir versuchen, nach außen vereint aufzutreten, aber inside trennt uns viel wegen unterschiedlicher Privilegien. Manche von uns sind rassistisch, sexistisch oder homophob, ohne es überhaupt zu realisieren. Dies geht manchmal von Geflüchteten aus, manchmal von Unterstützer*innen.
Es ist wichtig bezüglich Unterstützung die eigenen Grenzen zu kennen. Unterstützer*innen verbrauchen manchmal viel Energie dafür, Individuenn zu helfen und vergessen, dass dies kein Dauerzustand sein kann und dass es viel wichtiger ist, diese Individuen zu empowern: “Gib mir nicht den Fisch, sondern bring mir Fischen bei.” Wir lehnen das Konzept ab, in dem die Beziehung Flüchtling-Unterstützer*in daraus besteht, dass ein Teil nur gibt und ein Teil nur nimmt. Stattdessen wollen wir an einem eigenen Konzept der solidarischen Zusammenarbeit weiterdenken.
Jördenstorf
1. August, 14-18 Uhr
Workshop: Empowerment - Von persönlichen Problemen zu politischer Aktion
Workshop: Recht auf Gesundheit für alle!
Das „Asylbewerberleistungsgesetz“ wurde 1993 eingeführt, um Flüchtlinge zu entmutigen, nach Deutschland zu kommen oder hier zu bleiben. Es ist rassistisch und diskriminierend! Nach diesem Gesetz wird nur die akute Schmerzbehandlung übernommen. Alle weiteren Behandlungen müssen individuell beim Sozialamt beantragt werden. Das bedeutet, dass unqualifizierte Leute über unsere Gesundheit entscheiden! Obwohl in manchen Regionen die neue Gesundheitskarte eingeführt wurde, muss bei Spezialbehandlung immer noch das Sozialamt zustimmen. Dies ist eine Missachtung des Menschenrechts auf Gesundheit, nach dem allen Menschen ein Zugang zur Gesundheitsversorgung ermöglicht werden muss, unabhängig von finanziellem oder aufenthaltsrechtlichem Status.
Es gibt zahlreiche Fälle von Flüchtlingsfrauen, bei denen Operationen durchgeführt werden ohne die Betroffene ausreichend in ihrer Sprache zu informieren und die Frauen kennen oft ihre Rechte nicht. Viele der Krankheiten, unter denen Flüchtlingsfrauen leiden entstehen auch durch die Lebensbedingungen unter denen sie in Deutschland leben müssen: das perspektivlose und gewaltvolle Leben in den Lagern, das zermürbende Asylverfahren sowie Rassismus. Dies verursacht großen psychologischen Stress, Probleme und Traumata, weshalb wir daraus die Schlussfolgerung ziehen:
“ Die Lagerunterbringung, das Asylsystem und Rassismus machen uns krank! ”
Stralsund
2. August, 12-14 Uhr
Schweigemarsch gegen Rassismus mit Tutmonde e.V.
Lebensgut Frankenthal
2. August, 16-18 Uhr
Workshop: Empowerment - Von persönlichen Problemen zu politischer Aktion
Greifswald
3. August, 14-17 Uhr
Workshop: Empowerment - Von persönlichen Problemen zu politischer Aktion
Unterwegs gegen das Lagersystem und Rassismus
Wir veröffentlichen hier den Aufruf von Women in Exile zur Tour durch Norddeutschland mit MV, vom 21. Juli bis 4. August.
Seit vielen Jahren machen Women in Exile & Friends Sommertouren in verschieden Bundesländer, um sich mit anderen geflüchteten Frauen* zu vernetzen, insbesondere mit denen, die in Lagern wohnen. Diesen Sommer werden wir nach Hamburg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern fahren.
Wir wollen geflüchtete Frauen* empowern, politisch aktiv zuwerden, um für ihre Rechte als Frauen* in dieser Gesellschaft zu kämpfen. Wir wollen uns auch mit der Frage der Öffnung politischer Strukturen für geflüchtete Frauen* beschäftigen. Unser politischer Kampf richtet sich vor allem gegen das Lagersystem. Wir glauben, dass die abgelegenen Gemeinschaftsunterkünfte als Katalysator für sexuelle Gewalt, Traumata und Depressionen wirken, die zu (versuchten) Suiziden führen.
Unsere Ziele:
- Wir thematisieren öffentlich Isolation, Rassismus, Sexismus und Berichte über die Traumata derjenigen, die schlaflose Nächte aus Angst vor Abschiebung erleben.
- Wir ermutigen und vernetzen uns mit Flüchtlingsfrauen* und Gruppen und Einzelpersonen, die mit Flüchtlingsfrauen* arbeiten.
- Wir durchbrechen die Grenzen, die unsere Teilhabe verhindern. Wir bauen Brücken, die uns mit anderen Gemeinschaften verbinden.
- Wir wollen wählen, wo wir in Würde leben.
- Wir unterstützen und verbinden uns mit den Flüchtlingsfrauen*, die für das Recht ihrer Kinder auf Geburtsurkunden kämpfen.
Die Corana Pandemie trifft die Flüchtlingsgemeinschaften weiterhin schwer. Das Leben in Isolation, die gemeinsame Nutzung von Zimmern und Einrichtungen wie Küchen/Speisesälen, Badezimmern und Toiletten haben dazu geführt, dass Flüchtlinge zu einer der am stärksten durch das Corona-Virus gefährdeten Gruppen gehören. Für die Flüchtlingsfrauen* ist die Pandemie katastrophal. Mangel an technischem Wissen oder Internetzugang, die Schließung von sicheren und empowernden Räumen haben uns isoliert, uns mit weniger Informationen zurückgelassen und unsere Organisierung fast unmöglich gemacht. Massenabschiebungen wurden weiterhin mit viel Polizeiverstärkung und Brutalität durchgeführt. All dies führte zu mehr gemeldeten (versuchten) Suiziden. Dies bringen wir durch unsere Kampagne #socialDistancingIsAPrivilege in die Öffentlichkeit.
Wir bitten um Ihre und eure Unterstützung und Solidarität für unsere Bustour.
Damit wir uns für das Empowerment von geflüchteten Frauen* einsetzen, die systematische Verletzung unserer Rechte veröffentlichen und uns gemeinsam mit anderen Communities für eine offene und solidarische Gesellschaft einsetzen können.
We want to empower refugee women* to become politically active, in order to fight for their rights as women* living in this society. We also want to address the question of opening political structures to refugee women*. Our main political fight is against the lagersystem. We believe the shared and isolated accommodations work as a catalyst to sexual violence, traumas and depressions leading to (attempted) suicides.
We want to:
- bring into public isolation, racism, sexism, reports on traumas on those experiencing sleepless nights for fear of deportation and the effects of the corona pandemic.
- encourage and network with refugee women*, groups and individuals working with refugee women*.
- break borders preventing our participation and build bridges to connect us to communities.
- be given the opportunity to choose where we want to live in dignity.
Nous voulons encourager les femmes* réfugiées, à s’engager en politique, pour se battre pour leurs droits en tant que Femme* dans notre Société. Nous voulons aussi soulever la question de l’ouverture de la politique aux femmes* réfugiées. Notre combat politique se dirige surtout contre le système de camps. Nous pensons que les hébergements de masse excentrés catalysent les violences sexuelles, traumatismes, et dépressions, ce qui peut conduire au sucide ou à une tentative de sucide.
Nos portons en lumière les thèmes du racisme, du sexisme, et de l’isolation, ainsi que les traumatismes de ceux et celles qui perdent le sommeil par peur de l’expulsion. - Nous nous mettons en contact avec les femmes* réfugiées, les encourageons, travaillons avec elles*, en groupe ou individuellement. - Nous abattons les barrières qui entravent notre participation, nous construisons des ponts entre nous et les autres communautés. - Nous voulons choisir où nous pouvons vivre dans la dignité.
ما می خواهیم زنان پناهجو را توانمند کنیم تا از نظر سیاسی فعال شوند تا بتوانند برای حقوق خود به عنوان زن در این جامعه مبارزه کنند. ما همچنین می خواهیم به هموار کردن ساختارهای سیاسی برای زنان پناهنده بپردازیم . مبارزه سیاسی ما در درجه اول علیه سیستم کمپ ها است. ما معتقدیم که کمپ های مشترک به عنوان یک کاتالیزور برای خشونت جنسی ، ضربه های روحی و افسردگی که منجر به (اقدام) به خودکشی می شود ، عمل می کنند.
اهداف زنان در تبعید:
• ما علناً به مسائل انزوا ، نژادپرستی ، تبعیض جنسی و گزارشاتی درباره آسیب های روحی افرادی که شب هایی را به بی خوابی از ترس اخراج از کشور تجربه می کنند ، می پردازیم.
• ما با زنان پناهنده و گروه ها و افرادی که با زنان پناهنده کار می کنند مرتبط می شویم.
• ما مرزهایی را که مانع از مشارکت ما می شوند، پشت سر میگذاریم. ما پل هایی می سازیم که ما را با جوامع و گروه های دیگر ارتباط می دهد.
• ما می خواهیم جایی را انتخاب کنیم که با وقار زندگی کنیم.
• ما از زنان پناهنده ای که برای به دست آوردن حق فرزندان خود برای داشتن شناسنامه می جنگند حمایت و با آنها ارتباط برقرار می کنیم.
نريد تمكين اللأجئات ليصبحن ناشطات سياسياً، من أجل النضال من أجل حقوقهن كنساء يعشن في هذا المجتمع . نريد أيضاً أن نتطرق إلى مسألة فتح الهياكل السياسية أمام اللاجئات . معركتنا السياسية الرئيسية هي ضد نظام مخيمات اللاجئين . نعتقد أن أماكن إلاقامة المشتركة والمعزولة تعمل كعامل محفز للعنف الجنسي والصدمات والاكتئاب التي تؤدي إلى (محاولات) الانتحار
نريد أن
نتطرق إلى العزلة العامة، والعنصرية ، والتمييز على أساس الجنس ، والتقارير عن الصدمات لأولئك الذين يعانون من ليالي بلا نوم خوفاً من الترحيل وأثار جائحة كورونا.
التشجيع والتواصل مع اللاجئات ، والمجموعات والأفراد العاملين مع اللأجئات .
كسر الحدود لمنع مشاركتنا وبناء الجسور لربطنا بالمجتمعات .
أن نمنح الفرصة لاختيار المكان الذي نريد أن نعيش فيه بكرامة .التواصل مع اللاجئات اللواتي يقاتلن من أجل حق أطفالهن في الحصول على شهادات ميلاد .لا يزال فيروس كورونا يؤثر بشدة على مجتمعات اللاجئات .جعل العيش في عزلة ،ومشاركة الغرف والمرافق مثل المطابخ / قاعات الطعام والحمامات والمراحيض ،اللاجئات من بين أكثر الفئات عرضة لفيروس كورونا. بالنسبة للأجئات كان الوباء كارثيا لقد أدى الافتقار ألى المعرفة التقنية أو إمكانية الوصول إلى الإنترنت ، وإغلاق المساحات الامنه والتمكينية إلى عزلنا، وتركنا بمعلومات أقل، وجعل التنظيم شبه مستحيل لا تزال عمليات الترحيل الجماعية تتم مع الكثير من التعزيزات . والوحشية من قبل الشرطة . كل هذا يؤدي إلى المزيد من حالات الانتحار المبلغ عنها (محاولة ) .نقدم هذا للجمهور من خلال حملتنا
Queremos empoderar a las mujeres refugiadas, para que se vuelvan políticamente activas, con el fin de luchar por sus derechos como mujeres que viven en esta sociedad. También queremos abordar la cuestión de la apertura de las estructuras políticas a las mujeres refugiadas. Nuestra principal lucha política es contra el sistema lager.
Creemos que los alojamientos compartidos y aislados funcionan como un catalizador de la violencia sexual, los traumas y las depresiones que conducen a (intentos) de suicidio.
Queremos llevar al aislamiento público, el racismo, el sexismo, los informes sobre traumas en aquellos que experimentan noches de insomnio por temor a la deportación y los efectos de la pandemia corona. - También alentar y establecer contactos con mujeres refugiadas, grupos e individuos que trabajan con mujeres refugiadas. - - Queremos romper las fronteras que impiden nuestra participación y construir puentes para conectarnos con las comunidades. - - Tener la oportunidad de elegir dónde queremos vivir con dignidad.
Мы хотим дать женщинам-беженкам * возможность стать политически активными, чтобы бороться за свои права как женщин * в этом обществе. Мы также хотим заняться вопросом открытия политических структур для женщин-беженцев *. Наша политическая борьба направлена прежде всего против лагерной системы.
Мы считаем, что удаленные коммунальные приюты действуют как катализатор сексуального насилия, травм и депрессии, которые приводят к (попыткам) самоубийства.
Наши цели: - Мы публично обращаемся к изоляции, расизму, сексизму и сообщениям о травмах тех, кто переживает бессонные ночи из-за страха депортации. - Мы поощряем и поддерживаем контакты с женщинами-беженками *, а также группами и отдельными лицами, которые работают с женщинами-беженками *. - Мы вырываем границы, мешающие нашему участию. Мы наводим мосты, которые связывают нас с другими сообществами. - Мы хотим выбирать, где жить достойно. - Мы поддерживаем и поддерживаем женщин-беженцев *, которые борются за право своих детей на свидетельства о рождении. - Мы просим вашей поддержки и солидарности с нашим автобусным туром.