Mahnwache zum Internationalen Tag gegen Rassismus

Gegen jeden Rassismus! Durchbrecht die Isolation! Gegen weitere Asylrechtsverschärfungen!

17. März 2019 | 14-17 Uhr  Nostorf-Horst

Am Internationalen Tag gegen Rassismus (21. März) gehen weltweit Aktivist*innen gegen Rassismus auf die Straße. Einige Tage vorher bringen wir das Thema nach Nostorf-Horst. Das Erstaufnahmelager mitten im Wald ist ein Mahnmal für den Rassismus, der der deutschen Asylspolitik tief innewohnt.

Vor der Aufnahmeeinrichtung Horst werden wir ein weiteres Mal eine Mahnwache gegen die Isolation von Asylsuchenden in Lagern abhalten. Wir werden Kontakt zu den Bewohner*innen von Horst aufnehmen, um zu zeigen: Ihr seid nicht vergessen!

Zu Nostorf-Horst
Das Lager entstand kurz nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen. Denn die Verantwortlichen verfolgten nicht die Faschist*innen, sondern "versteckten" die Asylsuchenden im Wald. 1992 wurde das Recht auf Asyl eingeschränkt, 1995 die Dublin-Verordnung erfunden.

Heute leben in Nostorf-Horst viele Menschen, die wegen des Dublin-Verfahrens nahezu jeden Tag von Abschiebung bedroht sind. Nächtliche Polizeirazzien, Leistungskürzungen auf ca. 30€/Monat, Arbeitsmaßnahmen für 80 Cent/Stunde, äußerst dürftige medizinische/psychologische Versorgung - so sieht der institutionelle Rassismus 2019 aus. Und die Bundespolitik droht mit Schlimmerem.

Kommt am 17. März mit nach Horst!
Durchbrecht die Isolation!
Macht damit den Rassismus der Behörden ein Stück unmöglicher!