Gründungstreffen des Vereins PRO BLEIBERECHT

Am 24. Juni kamen in Anklam Unterstützer*innen aus verschiedenen Städten und Initiativen MVs zusammen, um die Idee von PRO BLEIBERECHT in Vereinsform zu gießen.

Bei der Versammlung im „Demokratiebahnhof Anklam“ wurde die Idee zum Verein vorgestellt. Diese war aus den positiven Erfahrungen aus den öffentlich breit wahrgenommenen Aktionen gegen Abschiebungen nach Afghanistan entstanden: Einen Akteur in MV ins Leben zu rufen, der die Asylsuchenden und zahlreichen Unterstützungs-Initiativen, die seit 2015 entstanden sind, weiter zusammenbringt.

Die Ziele des Vereins werden sein:

  • Basisarbeit mit Asylsuchenden und Unterstützer*innen
  • insbesondere in der Fläche von MV arbeiten
  • Wissen über die Situation von Asylsuchenden an die Bevölkerung vermitteln
  • und für die Grundrechte von Asylsuchenden eintreten

PRO BLEIBERECHT soll als Akteur auf landespolitischer Ebene ebenjenen Stimmen von der Basis eine Plattform bieten.

Ideen zur Umsetzung dieser Anliegen sind für die nähere Zukunft die Infotour PRO BLEIBERECHT im Juli, in deren Rahmen die Herausforderunegn und Erfahrungen dokumentiert werden sollen, die Asylsuchende und Unterstützer*innen überall in MV jeden Tag sammeln.

Um mittrelfristig ein Beratungsangebot in der Fläche aufzubauen, soll ein Beratungs-Bus gekauft und ausgebaut erden, mit dem auch kleine Städte und Orte angefahren werden können. Ein Büro mit einem Beratungsangebot für den Raum Vorpommern ist ebenfalls geplant.

„Wir verstehen uns nicht als humanitäre Nothilfe-Organisation. Wir verstehen uns im vollen Bewusstsein der Gesetzesverschärfungen der vergangenen Jahre. Während nach außen das ENgagement zahlreicher Menschen gelobt wird, macht es die Politik den Asylsuchenden gleichzeit immer schwerer hier Fuß zu fassen und sich in Deutschland Perspektiven aufzubauen“, so eines der Gründungsmitglieder.

Die tägliche Arbeit soll die tatsächliche Verteilung von Wissen und Erfahrung in dem Arbeits- und Lebensfeld der Unterstützung von Asylsuchenden widerspiegeln. Entsprechend ist der Verein basisdemokratisch orientiert. Der Fokus der Initiative wird auf Mecklenburg-Vorpommern liegen, möchte aber auch bundes- und Europaweit vernetzt sein.

„Die Menschen denken, dass der Weg der Asylsuchenden hier in Europa bzw. Deutschland zu Ende ist. Aber unsere Wege sind dann zu Ende, wenn alle Menschen die gleichen Rechte und Freiheit haben“, so Ebrahim Baddour, ein weiterer Aktiver im neuen Verein.

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