Die Proteste im Iran halten an. Das Regime nutzt die Lage, um auch die Repression gegen organisierte Strukturen der Opposition zu verstärken. Ein Ziel sind kurdische Genoss:innen im Exil im Irak. Das islamistische Regime griff Ende September Stützpunkte kriminialisierter kurdischen Parteien dort an.
Der Drohnenangriff traf eine Schule und ein Flüchtlingslager. Mehrere Menschen starben und hunderte Zivilist:innen mussten ihre Häuser verlassen. Ihnen fehlt es nun an allem.
Genoss:innen im Exil in MV sammeln gerade Geld, um die betroffenen Zivilist:innen zu unterstützen.Die Spenden werden vom Kurdenzentrum e.V. in Bremen gesammelt. Die Spenden gehen vorrangig an die Betroffenen rund um die Azadi-Schule.
Helft mit!
Spenden gehen an
Kurdenzentrum e.V.
DE86 2905 0101 0081 1872 96
Spendenzweck: Azadi-Schule in Koya
Hintergrundinfos
Der revolutionäre Prozess im Iran begann mit dem Mord an Jina Amini - so erzählen es meist die kurzen Einleitungstexte in der Berichterstattung seit September. Doch der revolutionäre Prozess begann vor Jahren, wahrscheinlich vor Jahrzehnten. Er begann dort, wo Genoss:innen Strukturen aufgebaut haben - oft versteckt im Untergrund, oft im Exil und immer mit dem Risiko im Knast zu landen oder hingerichtet zu werden. Die Revolution begann in jeder Entscheidung, mit der Frauen, Student:innen oder Eltern von Inhaftierten zivilen Ungehorsam gelebt haben und sich zu Protesten zusammengeschlossen haben. Die Revolution fand in jeder Minute im Knast statt, in der Oppositonelle seit Jahren ihren Widerstandsgeist aufrecht erhalten haben. Die Revolution nimmt ihren Ausgang in Kurdistan und Belutschistan, wo das Ausmaß an Unterdrückung nie den Kampfgeist der Menschen brechen konnte.
Infos zu den Angriffen in Koya findet ihr hier:
- Zu den Angriffen auf kurdische Strukturen
- Zu den Auswirkungen für Zivilist:innen
- Bericht aus dem Weltspiegel
- tagesspiegel: Warum der Motor der Bewegung in Kurdistan liegt
Druckt gern diese Flyer aus und sammelt dezentral Kohle.