Zum Stand der Aufklärung von „Nordkreuz“ in MV
19. Juni 2025, 18.30 Uhr im Komplex Schwerin
Der Eintritt ist frei.
Viele Fragen zum rechtsextremen Prepper-Netzwerk „Nordkreuz“ sind ungeklärt. Seit letztem Jahr beschäftigt sich der 2. NSU-Untersuchungsausschuss des Schweriner Landtags mit dem Thema. Aber: Was haben die Prepper von Nordkreuz mit dem rechten Terror des NSU zu tun? Und was kann ein Landtag zur Aufklärung von rechten Netzwerken in den Sicherheitsbehörden beitragen? Welche Rolle spielen wir als kritische Zivilgesellschaft und Antifaschist:innen dabei?
Wir sprechen darüber mit Caro Keller von NSU-Watch, die den Untersuchungsausschuss seit vielen Jahren begleitet. Sie gibt zunächst einen Input zum aktuellen Stand. Im anschließenden Gespräch gehen wir der Frage nach wie eine kritische Zivilgesellschaft die Aufklärung begleiten kann.
Hintergrund
Feindeslisten, Leichensäcke und zigtausende Schuss Munition – so hatte sich unter dem Namen „Nordkreuz“ eine Gruppe in Mecklenburg-Vorpommern auf den Zusammenbruch des deutschen Staates vorbereitet. Nach dem möglicherweise auch selbst herbeigeführten „Tag X“ sollten gemeinsam politische Gegner:innen von den Feindeslisten ermordet werden. Teil der Gruppe waren Politiker von AfD und FDP, Polizisten und Soldaten. Erst eine Recherche der taz brachte die Gruppe 2017 erstmals in die Öffentlichkeit.
Mehr lest ihr hier:
- Berichte über die Untersuchungsausschüsse bei NSU-watch
- Recherchen und Berichte bei der taz
- Podcast zum Hannibal-Netzwerk vom SWR3
- Unser Beitrag zum Widerrufsverfahren: Rassistische Gesetze statt Rechten Terror bekämpfen
Wir organisierendie Veranstaltung auch in Gedenken an Mehmet Turgut. Rechter Terror hat Kontinuität in Mecklenburg-Vorpommern.
Erinnern heißt verändern: Rechte Netzwerke müssen umfassend aufgedeckt und zerschlagen werden.
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