Genoss:innen in den Exilquartieren in Koya und Umgebung sind derzeit einer akuten Bedrohung durch das islamische Terrorregime Iran ausgesetzt. Wir rufen auf, sie zu unterstützen.
Kurz nach Beginn der Jin-Jiyan-Azadi-Revolution im Iran im September 2022 verstärkte das Terrorregime der Islamischen Republik Iran die Bombardierung der demokratischen Exilparteien der Kurd:innen im Irak, die sich ihm entgegenstellen. Unter verschiedenen Vorwänden griff das Regime Koya an und verursachte irreparable Verluste an Menschenleben und den Tod mehrerer Menschen, darunter Frauen und kleine Kinder. Es zerstörte Bildungseinrichtungen, sowie die Hauptquartiere der Parteien und der Peschmerga in der Stadt Koya in Kurdistan im Irak.
Ende 2023 forderte das Terrorregime Irans in Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung zuerst die Kapitulation und Entwaffnung dieser Parteien (PDKI/Sozialdemokrat:innen und Komala/Linke). Anschließend zwang die irakische Regierung sie, ihre Quartiere* in Koya zu verlassen. Sie leben derzeit in zwei neuen Quartieren in anderen Orten in der Region. Aber die Aktionen des Terrorregimes Iran in Zusammenarbeit mit der irakischen Regierung sind nicht beendet.
In den letzten Monaten ermordeten sie mehrere politische Aktivist:innen und Mitglieder der PDKI und Komala in Bashur. Aktuell planen sie Mauern und Gräben um die Quartiere, in denen die Mitglieder dieser Parteien nun leben, zu errichten. Diese Maßnahmen stehen unter der Aufsicht der irakischen Regierung und finden in Zusammenarbeit mit dieser statt. Der Aufenthalt in diesen Lagern bedeutet den sicheren Tod. Massaker an diesen Parteien und politischen Aktivist:innen sind in nicht allzu ferner Zukunft zu erwarten, mit dem Unterschied, dass die Angriffe dieses Mal im Vergleich zu den vorherigen Angriffen aufgrund der Mauern und der großen Gräben rund um ihre Wohnorte einen weitaus größeren Schaden anrichten werden und weit mehr Tote bedeuten werden.
Die kurdischen Menschen und Aktivist:innen in diesen Quartieren verfügen nicht über ausreichende finanzielle Mittel, um dort wegzugehen und sich an einem anderen sicheren Ort niederzulassen (z. B. in einem Haus oder einer Wohnung). Die allermeisten von ihnen leben im Exil, nachdem sie Rojhilat (Kurdistan/Iran) aufgrund der Verfolgung durch das islamische Regime verlassen mussten.
Aufgrund unseres Bewusstseins und unseres Wissens über das Terrorregime im Iran können wir klar sagen, dass es keinen anderen Plan gibt als die Tötung und Zerstörung dieser Parteien und politischen Aktivist:innen, die ihr ganzes Leben dem Kampf und der Verteidigung der Menschenrechte und Kurdistans gewidmet haben. Aus diesem Grund müssen wir sie angesichts der drohenden bitteren und unangenehmen Ereignisse unterstützen.
Spendenaufruf
Deshalb bitten wir euch, Freund:innen und Genoss:innen, den Aktivist:innen und Organisationen mit finanzieller Unterstützung zu helfen, auch wenn sie klein ist. Die Leute müssen schnellstmöglich aus den Lagern ausziehen, um sicher vor den Angriffen des iranischen Terrorregimes zu sein. Wir leiten das Geld direkt an die Aktivist:innen vor Ort weiter.
Spendendosen für den Support findet ihr hier:
- siehe Ankündigungen auf Instagram und Facebook (Story)
*um euch die Situation vor Ort besser vorstellen zu können, schaut euch die Doku "Irak: Kurden gegen Mullahs" an.